Pfingstfahrt 2022 Emden
Die diesjährige Pfingst-Tour der ehemaligen Eltern-Kind Gruppe ging nach Emden zum Emder Kanu Club. Corona-bedingt hatten noch 2 Finken kurzfristig absagen müssen und so lagerten nur 10 Boote auf dem großen Bootshänger, ein ungewohntes Bild, waren doch bei früheren Pfingstreisen 15-16 Boote keine Seltenheit. Allerdings waren damals auch viele kleine Kinderboote dabei, die diesmal durch erwachsenen Boote ersetzt wurden, da die Kinder inzwischen meist größer als ihre Eltern sind.
Beim EKC hatten wir eine sehr sehr große Zeltwiese fast für uns allein, welche wir am Rand mit Zelten und Wohnwagen belegten und so bliebt in der Mitte noch Platz für ein mobiles Volleyballfeld für den abendlichen workout nach dem paddeln. Dort trafen wir auch die noch 2 fehlenden Finken und unsere Freunde von OYC.
Schön war auch die überdachte und mit einem Zelt an den offenen Seiten abgedichteten Terrasse.
So konnten wir alle zusammen an einem Tisch windgeschützt essen und nebenan grillen und später während des Sonnenuntergangs die Flugkünste der Fledermäuse bewundern.
Am Samstagmorgen haben wir alle Tische zusammen auf der Wiese zusammen gerückt und in der Sonne auf der Wiese gefrühstückt. Dankeschön für das tägliche Brötchen holen, Klaus!
Es dauerte dann doch etwas länger bis alle Boote inklusive Steuer fahrbereit waren, und daher auch hier die Bitte, nächstes mal bitte diese Einstellungen VOR der Reise vornehmen. So waren erst um 11:45 Uhr auf dem Wasser und wir fuhren den Stadtgraben entlang der Stadt Emden Richtung Kesselschleuse. Die Umgebung um den Kanal ändert sich ständig, erst nur Schilf und viel Natur, dann Parklandschaft, danach rechts und links Wohnbebauung oder Industrie, Altstadthäuser und Stadtmauer, sowie Villen mit Wassergrundstück. An der Kesselschleuse war gerade Mittagspause und so mussten wir unsere Boot umtragen um danach den Kanal Richtung Hafen zu befahren. Im Hafen selbst machten wir eine kurze (Foto) Pause direkt vor dem roten Feuerschiff Amrumbank, um dann über den Hafen in den Börsumer- und Ems-Jade-Kanal wieder in die Kesselschleuse zu gelangen. Diesmal konnten wir gegen Geld schleusen, wobei sich das Schleusen eigentlich nur auf das Tor aufmachen bezog, der Wasserstand musste nicht mal angepasst werden. Unterwegs fanden wir noch ein neues Laufrad im Wasser treibend, was Klaus an der Schleuse im Gebüsch abgelegt hat und später auf der Rückfahrt schon weg war. Den Abend verbrachten wir, je nach Vorlieben, mit Volleyball, Grillen und Stadt-Land-Kajak spielen.
Am Sonntag machten wir nach einer Fotosession mit allen Booten auf dem Wasser eine Tour Richtung des Dorfs Hinte zum Eisessen. Da der niedrige Steg beim Rathaus schon von einer Gruppe Paddlerinnen vom KSF belegt war mussten wir über einen anderen, mit 50cm etwas hohen, Steg ein und aussteigen, was aber ohne Probleme gemeistert wurde. Da die Bedienung im Eislokal auch nicht die schnellste war und sich der Himmel Zusehens bezog, fuhren wir anschließend direkt wieder zurück zum EKC. Dort angekommen fing es auch prompt kurz an zu regnen und teilweise wurden Zelte und Vorzelte jetzt schon abgebaut um schon am Abend nach Haus zu fahren.
Die für das Abendessen ausgesuchte Pizzeria stellte sich als Kiosk mit Tischen mit Sonnenschirmen im Außenbereich heraus, so das wir spontan auf die andere Straßenseite zum Mongolen Restaurant Haus Wu wechselten und hier im all-you-can-eat Buffet schlemmten. 5 von 5 Paddelblätter für das Essen dort!
Am Montag waren wir recht schnell fertig, Udo vom EKC (ja der Udo, mit den seit über 10 Jahren mittleren 4-stelligen Jahreskilometern) kam zum kassieren und wir fuhren anschließend noch kurz durch Emden für eine kurze Stadtbesichtigung.
Der Rest ist schnell erzählt, zurück zu Fink, Boote saubermachen und lagern und ab nach Haus.
Fazit: Emden ist immer eine Reise wert!
PS:
Am Dienstag wurde in Weserkurier über ein Justizfall berichtet, in dem ein Mann versucht hatte das Feuerschiff im Hafen zu versenken, in dem er Löcher in den Rumpf bohrte!
09. Juni 2022 CN / KF